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Meine Mutter weigerte sich, mich die verstopften Rohre der Küchenspüle reparieren zu lassen – was ich schließlich darin fand, machte mich sprachlos

« HALT! Fassen Sie das nicht an! BITTE! »
Ihre Stimme klang wie eine Peitsche, und ich schlug meinen Kopf gegen das Rohr, als ich hinauskletterte.

« Was zur Hölle, Mama? Du hast mich ausgeflippt. »

Sie stand in der Tür, weiß wie frische Farbe, und ihre Hände zitterten so sehr, daß sie den Ladentisch festhalten mußte.

« Das kann man im Moment nicht reparieren. Ich muss erst jemanden anrufen. »

« Wen rufe ich an? » Es ist nur ein verstopftes Rohr. »

« NEIN! » Das Wort explodierte aus ihr heraus. « Nein, Jeremy. Bitte. Lass es einfach in Ruhe. »

Ich warf einen Blick auf sie, den Schraubenschlüssel noch in meiner Hand. In all meinen 26 Jahren hatte ich sie noch nie so verängstigt aussehen sehen… nicht, als Papa krank war oder bei seiner Beerdigung.

« Mama, was ist los? »

Nur zur Veranschaulichung
Sie öffnete den Mund und schloß ihn. Dann warf sie einen Blick zum Fenster, bevor sie zu mir zurückkehrte. Ihr Blick huschte immer wieder zum Waschbeckenschrank, als könnte ihm Beine sprießen und sie fliehen.

« Es passiert nichts. Ich will nur, dass ein Profi damit umgeht. »

Zwei Wochen sind vergangen. Zwei Wochen, in denen er wie ein mittelalterlicher Bauer in der Badewanne Geschirr spülte. Mama schwebte zwei Wochen lang in der Küche herum und sprang bei jedem Geräusch, das ich machte.

Umbau der Küche
Sie hatte sich angewöhnt, vor dem Schlafengehen mehrmals die Vorder-, Rück- und Fensterschlösser zu überprüfen.

« Mama, du machst mir Angst », sagte ich ihr eines Morgens beim Kaffee. « Was ist passiert, als ich weg war? »

« Nichts ist passiert, Schatz. Ich bin… Es geht mir gut. « Nur müde. »

Aber ich habe es nicht gekauft. Irgendetwas in diesem Haus schien seltsam zu sein.
Als sie an diesem Nachmittag zum Einkaufen ging, hatte ich meine Entscheidung getroffen. Was auch immer sie bedrückte, ich war entschlossen, Abhilfe zu schaffen… Angefangen bei diesem gruseligen Waschbecken.

Ich nahm den Schraubenschlüssel und legte los. Die Rohre lösten sich leichter, als ich es mir vorgestellt hatte. Jahrelange mineralische Ablagerungen blätterten ab wie alte Farbe. Aber als ich am Ellbogengelenk ankam, trafen meine Fingerspitzen auf etwas, das nicht dort sein sollte.

Plastik. Fest gewickelt um etwas Festes und Rechteckiges.

Mein Herz klopfte, als ich es vorsichtig herauszog. Die wasserdichte Verpackung enthielt ein uraltes Klapphandy und zahlreiche dicke Rollen mit Hundert-Dollar-Scheinen. Ich habe sie zwei, drei Mal gezählt.

Dreißig Riesen, in unsere Rohre gestopft wie eine Vorstadt-Schatzkiste.

« Was zur Hölle? »

Die Haustür schlug zu.

« Jeremy? » Ich bin zu Hause! »

Ich habe versucht, alles wieder in die Verpackung zu bekommen, aber es war zu spät. Mama kam um die Ecke und sah mich auf dem Küchenboden sitzen, Geldbündel wie Konfetti um mich herumgeworfen.

Umbau der Küche

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Die Einkaufstüten glitten ihr aus dem Griff, und grüne Äpfel rollten über das Linoleum.

« Oh Gott! » Was hast du getan? »O nein, nein!« Sie ballte die Fäuste auf ihr Gesicht. « Warum musstest du es finden? »

« Mama, wer ist das Geld? » « Und dieses Telefon? »

Sie ließ sich in den Stuhl fallen, ihre Schultern sackten zusammen, als hätte etwas in ihr endgültig nachgegeben.

« Ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll, Jeremy. Ich habe dich dein ganzes Leben lang belogen. »

Mir fiel der Magen zusammen. »Worüber?«

« Du hast einen Bruder. »

Mein Verstand stockte und ich konnte nicht berechnen, was ich gerade gehört hatte. « WAS?? »

« Ich habe ein Baby bekommen, als ich 17 war… bevor ich deinen Vater kennenlernte. » Tränen liefen ihr über die Wangen. »Er heißt Gerard.«

Ich konnte weder atmen noch denken. »Wo ist er?«
« Ich habe ihn zur Adoption freigegeben, als er fünf Jahre alt war. Ich war so jung, Jeremy. Ich hatte Angst. Sein Vater verschwand in dem Moment, als ich ihm sagte, dass ich schwanger war. Ich wusste nicht, wie ich ein Kind alleine großziehen sollte. »

« Du hast es Papa nie gesagt? »

Sie schüttelt den Kopf. « Ich fühlte mich gedemütigt. Dann vergingen Jahre, und es wurde einfacher, so zu tun, als wäre es nie passiert. Bis… »

« Bis was? »

« Gerard hat mich vor einem halben Jahr entdeckt. Wir machten den DNA-Test und alles. » Sie wischte sich mit zitternder Hand die Nase. « Zuerst war ich ziemlich begeistert. Mein Junge ist erwachsen. « Aber dann… »

« Aber was dann, Mama? »

« Er fing an, nach Geld zu fragen. Er sagte, er sei in Schwierigkeiten und brauche Hilfe, um wieder auf die Beine zu kommen. Die Dinge begannen aus dem Haus zu verschwinden… wie Papas Vintage-Taschenuhr, der Ring meiner Großmutter. Anfangs nur Kleinigkeiten. »

« Dann, eines Nachts im letzten Monat, tauchte er hier auf… Panik. Er hat mir das Telefon und das ganze Geld gegeben. Er hat mir gesagt, ich solle es an einem sicheren Ort verstecken, damit die Leute danach suchen könnten. Dann verschwand er. »

« Was für Leute? »

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« Ich weiß es nicht! Das ist es, was mich erschreckt. Er wollte nichts erklären. Ich habe nur gesagt, wenn jemand käme und Fragen stelle, solle ich ihm sagen, dass ich ihn noch nie gesehen habe. »

Ich schaltete das Telefon ein. Die Batterie zeigte 3 Prozent. Die Anrufliste enthielt Dutzende von Nummern, die meisten davon vom selben Kontakt: « G ».

Ich wählte es von meinem Telefon aus.

« Ja? » Eine Männerstimme antwortete, rau und müde.

»Ist das Gerard?«

Eine ausgedehnte Pause. « Wer will das wissen? »

« Ich bin Jeremy. Lisas Sohn.

Wieder eine Pause, diesmal länger. Als er wieder sprach, war sein Ton ein anderer… und weicher.

« Jeremy?? Du bist mein jüngerer Bruder, richtig? »

***

Wir trafen uns bei Murphy’s Diner am Highway 9. Ich entdeckte Gerard sofort. Er hatte die gleichen dunklen Haare wie ich und die gleiche störrische Kieferpartie, von der Mama immer sagte, sie stamme von ihrer Seite der Familie. Aber wo ich an den Rändern weich war von zu viel Reiseessen, sah er aus, als wäre er aus Stein gehauen.

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»Du siehst aus wie sie!« rief er aus und glitt mir gegenüber in die Kabine.

« Du siehst aus wie ich, Bruder! »
Er lachte, aber es drang nicht zu seinen Augen. « Gott, das ist seltsam. »

« Erzähl mir davon. » Ich beugte mich vor. « Was zum Teufel ist los, Gerard? Mama hat seit mehreren Wochen Angst. »

Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. Dann griff er in seine Jacke und holte ein Abzeichen heraus.

« Ich bin Polizist. Eastside PD. Ich arbeitete verdeckt und versuchte, eine Drogenoperation zu infiltrieren, die Geld durch die Stadt bewegte. »

Ich erstarrte. « Du bist ein Polizist? »

« War. Am. Es ist kompliziert. » Er rieb sich das Gesicht. « Ich bin zu tief reingekommen. Diese Jungs standen auf alles… Drogen, Waffen, Geldwäsche durch Scheingeschäfte. Als sie anfingen, Verdacht zu schöpfen, musste ich schnell verschwinden. »

« Also das Geld…? »

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« Beweise. Und meine persönlichen Ersparnisse. Ich brauchte Mama, um es aufzubewahren, weil ich nicht wollte, dass sie es zu mir zurückverfolgen. Und ja, ich habe mir ein paar Sachen aus dem Haus geschnappt. Ich war verzweifelt und versuchte, meine Tarnung zu wahren. « Ich hatte vor, es ihr für alles heimzuzahlen. »

»Sie dachte, Sie seien ein Verbrecher.«

« Ich weiß. » Seine Augen füllten sich mit Tränen. « Meine Adoptiveltern haben mir mitgeteilt, dass ich adoptiert wurde. » Ich habe Mama über die Agentur gefunden. Ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen, ohne ihre Sicherheit zu gefährden. Je weniger sie wusste, desto sicherer war sie. »

« Der Fall wurde letzte Woche abgeschlossen », sagte Gerard. « Drei Verhaftungen und zwei Verurteilungen. Ich wartete, um sicherzugehen, dass es tatsächlich vorbei war, bevor ich sie wieder kontaktierte. »

Ich starrte meinen Halbbruder an – diesen Fremden, der zur Familie gehörte… Und der Polizist, der im Schatten gelebt hatte, um Menschen wie uns zu schützen.

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« Sie hat es in den Rohren versteckt, Mann. Und sie spült seit zwei Wochen Geschirr in der Badewanne. »

Er zuckte zusammen. « Ich werde das Waschbecken reparieren. Und ich werde ihr alles erklären. So viel schulde ich ihr. »

« Das tun wir beide. »

***

An diesem Abend saßen wir zu dritt an Mamas Küchentisch. Gerard wiederholte seine Geschichte, diesmal langsamer, um die Lücken zu füllen. Mama weinte vor Erleichterung, jahrelanger unterdrückter Scham und der schieren Freude, ihre beiden Söhne im selben Raum zu haben.

»Es tut mir leid, daß ich dich aufgegeben habe«, sagte sie leise zu Gerard. « Jeden Tag habe ich mich gefragt, ob ich die richtige Wahl getroffen habe. »

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« Du hast getan, was du tun musstest », sagte er freundlich. « Das haben wir alle getan. »

Später, als Gerard die Spüle geflickt und das Geschirr endlich an seinen richtigen Platz gespült hatte, dachte ich über Geheimnisse nach und darüber, wie sie im Dunkeln wie Pilze wachsen und sich von Scham und Schrecken ernähren, bis sie zu groß sind, um sie zu halten.

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